Gewerkschaften, soziale Bewegungen und Sozial- und Umweltverbände: Es gibt Alternativen!
Gemeinsame Presseinformation des Trägerkreises Perspektivenkongress
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Massendemonstrationen von Gewerkschaften, sozialen Bewegungen und Sozialverbänden am 3. April mit über 500.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben gezeigt: Die Politik des Sozialabbaus der Bundesregierung und die noch einschneidenderen Forderungen der Opposition werden von großen Teilen der Bevölkerung nicht geteilt. Aber statt sich mit den Forderungen nach einer anderen Politik ernsthaft auseinander zu setzen, erklären Regierung, Opposition und Unternehmensverbänden lapidar, dass die außerparlamentarischen Kräfte außer Protest und Nein-Sagen nichts zu bieten hätten.
Das ist falsch. Es gibt Alternativen zu dieser Politik des perspektivlosen Sozialabbaus. Um diese vorzustellen und zu diskutieren, veranstaltet ein Bündnis von Gewerkschaften, sozialen Bewegungen sowie Wissenschaftlern, Sozial- und Umweltverbänden vom 14. bis 16. Mai in der Technischen Universität in Berlin unter dem Motto "Es geht auch anders!" einen Perspektivenkongress.
Ein breites Spektrum alternativer Politikansätze - das von der Bürgerversicherung, einem existenzsichernden Mindesteinkommen und ökologischem Umbau über die Kontrolle der internationalen Finanzmärkte, Europa als soziale Zivil- statt Militärmacht und eine Steuerreform für soziale Gerechtigkeit, Transparenz und Umverteilung von oben nach unten bis hin zu einer aufgeklärten Wirtschaftspolitik mit Angebots- und Nachfrageseite und der Stärkung öffentlicher Investitionen in Bildung, Gesundheit und gesellschaftliche Innovation reicht - zeigt dabei deutlich, dass es tatsächlich anders und besser geht als dies zurzeit der Fall ist.
Erwartet werden über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Unter den prominenten Gästen sind Elmar Altvater (FU Berlin, Attac- Beirat), Frank Bsirske (ver.di), Ursula Engelen-Kefer (DGB), Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach (Uni Frankfurt/M.), Gustav Horn (DIW), Hans-Helmut Kotz (Deutsche Bundesbank), Jürgen Kromphardt (TU Berlin), Birgit Mahnkopf (FHTW Berlin), Jürgen Peters (IG Metall), Reiner Plassmann (Europäischer Verband öffentlicher Unternehmen), Eva-Maria Stange (GEW), Barbara Stolterfoth (Dt. Parität. Wohlfahrtsverband), Andreas Wörgötter (OECD) und Klaus Wiesehügel (IG BAU). Aus dem Ausland erwarten wir unter anderem Luciana Castellina (il manifesto, Italien), Prof. Ewald Nowotny (ehem. Vizevorsitzender der europäischen Investitionsbank, WU Wien) und Prof. Ariel Salleh (Universität Melbourne, Australien).
Wir würden uns freuen, Sie beim Perspektivenkongress begrüßen zu können. Das komplette Programm sowie alle Träger und Unterstützer finden Sie im Internet unter www.perspektivenkongress.de. Ein pdf-Formular zur Akkreditierung als Medienvertreter kann hier heruntergeladen werden.
Informationen zu Ablauf und Akkreditierung bekommen Sie im Kongressbüro unter 0180-5904000. Für inhaltliche Rückfragen stehen Ihnen Annelie Buntenbach (IG BAU) unter 0177-5218781 und Philipp Hersel (Attac-Koordinierungskreis) unter 0179-6727351 zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Annelie Buntenbach (IG BAU)
Philipp Hersel (Attac-Koordinierungskreis)
Tagungsbüro Perspektivenkongress
e-mail: tagungsbuero@perspektivenkongress.de
Postanschrift: Perspektivenkongress, 10499 Berlin
Telefon: 0180 / 590 - 4000, Fax: 030 / 26366 - 1396